Rund 100 000 Euro Sachschaden und erhebliche Staus verursachte ein Sattelzug, der bei Glätte auf der A 24 zwischen Kremmen und Fehrbellin durch die Mittelplanke brach. Die ragte in die Gegenfahrbahn, was mehrere Autofahrer zu spät bemerkten.
Neuruppin. Nach dem Wintereinbruch
kam es zu zahlreichen Unfällen im Bereich der Polizeidirektion Nord,
schwerpunktmäßig auf den Autobahnen A 10, A 24 und A 111.
Zunächst
ereigneten sich Dienstag zwischen 20 Uhr und kurz vor Mitternacht vier
Verkehrsunfälle auf der A 24 zwischen Walsleben und dem Dreieck Havelland in
beiden Fahrtrichtungen, bei denen jeweils ein Auto auf glatter Fahrbahn ins
Schleudern kam und gegen die Mittelschutzplanke stieß. Die vier Autos waren
nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden liegt
bei 20 000 Euro, davon 5000 Euro für die Reparatur der
Schutzplanken.
Gegen 4
Uhr am Mittwoch rutschte ein Berliner Pkw zwischen Kremmen und dem Dreieck
Havelland in den Graben; Schaden: zirka 2000 Euro.
Bis 13 Uhr
ereigneten sich auf den Autobahnen der Polizeidirektion Nord 19 Unfälle,
vorrangig infolge nicht angepasster Geschwindigkeit an die Witterung. Gezählt
wurden acht Unfälle auf der A 24, sieben auf der A 10 (nördlicher Berliner
Ring) sowie vier auf der A 111 zwischen der Landesgrenze Berlin und der A 10.
Der
41-jährige Fahrer eines Lkw aus dem Landkreis Märkisch Oderland wurde schwer
verletzt ins Krankenhaus gebracht. Er war mit dem Lkw gegen 10.30 Uhr zwischen
Birkenwerder und Mühlenbeck in den Graben gerutscht; Schaden zirka 10 000
Euro. Durch das Abkommen von der Fahrbahn verkeilten sich Sattelzugmaschine und
Anhänger, was eine komplizierte Bergung des Sattelzuges notwendig machte.
Bei einem
Unfall mit drei Fahrzeugen auf der A 111 in der Nähe des Rasthofes Stolpe
wurden Mittwochmorgen gegen 5.30 Uhr zwei Personen leicht verletzt. Sie wollten
ihre Hausärzte aufsuchen. Eine 54-jährige Pkw-Fahrerin wechselte vom
Beschleunigungstreifen auf den rechten Fahrstreifen, stieß mit einem Lkw
zusammen, wurde dadurch wieder auf den linken Streifen geschoben und
kollidierte deshalb noch mit einer Sattelzugmaschine; Schaden ca. 11 000
Euro. Die Autofahrerin klagte über Schmerzen am Arm.
Gesamtsachschaden
in einer Höhe von zirka 100 000 Euro und erhebliche Staus verursachte
Mittwochmorgen auf der A 24 zwischen Kremmen und Fehrbellin ein Sattelzug, der
die Mittelschutzplanke durchbrach. Teile der Mittelschutzplanke ragten in den
Gegenverkehr. Dadurch wurden weitere Fahrzeuge im Gegenverkehr beschädigt. 25 Kraftfahrzeuge
waren an Unfällen beteiligt, davon 16 nicht mehr fahrbereit.
Neben
diesen Autobahnunfällen ereigneten sich in der gesamten Direktion nur neun
weitere Verkehrsunfälle, davon drei in der Stadt Neuruppin, zwei in der
Prignitz, zwei im Landkreis Ostprignitz-Ruppin und zwei im Landkreis Oberhavel.
Quelle: Märkische Allgemeine
Foto: Imago
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