Wegen eines Reifenplatzers auf der A9 kurz vor der Anschlussstelle Triptis in Richtung Berlin ist ein Lkw durch die Mittelleitplanke in den Gegenverkehr gefahren. Der Fahrer blieb unverletzt. Quelle: Thüringer Allgemeine Foto: Bodo Schackow
Triptis. Die Bergungsarbeiten nach dem schweren Unfall heute Vormittag auf der A9 bei Triptis laufen auf Hochtouren. Wie die Autobahnpolizei auf OTZ-Anfrage mitteilte (20 Uhr) rechnet die Bergungsfirma mit noch rund drei Stunden Vollsperrung der Autobahn Richtung Berlin. Die Fahrspuren in der Gegenrichtung ist nicht mehr behindert.
Ein tschechische Lkw war mit 22 Tonnen Stahl beladen und in Richtung Nürnberg unterwegs. Wegen eines plötzlichen Reifenplatzers gegen 8.15 Uhr konnte der Lkw-Fahrer seine Spur nicht mehr halten und fuhr auf die Betonmauer zwischen den beiden Fahrbahnen.
Dabei prallte der Sattelzug auch gegen eine Schilderbrücke in Richtung Berlin und lag danach quer über der Mittelleitplanke. Die Schilderbrücke hing schief über der Fahrbahn und drohte, auf diese herabzustürzen.
An Lkw, Mittelleitplanke und Schilderbrücke entstand nach Polizeischätzungen ein Schaden in Höhe von insgesamt rund 300.000 Euro. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
Es bildete sich ein zeitweise ein 15 Kilometer langer Stau auf der Autobahn. Auch die Umleitungsstrecken waren überlastet. In Richtung München war über Stunden ist der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt.