Ein Unfall zwischen Glauchau und Hohenstein-Ernstthal hat den Verkehr am Dienstagabend komplett lahmgelegt. Männer in Schutzanzügen räumten die Unfallstelle.
Glauchau, 30.12.2014.
Nach einem Unfall mit einem Gefahrengut-Transporter bei Glauchau
war die Autobahn 4 am Dienstagabend bis etwa Mitternacht gesperrt. Sechs
Stunden lang ging auf der vielbefahrenen Strecke nichts. Autos reihten
sich Stoßstange an Stoßstange. Nur der Schnee rieselte langsam und
kontinuierlich. Der Lkw war am frühen Abend durch die Mittelleitplanke
gebrochen. Offenbar kam er ins Schleudern und rutschte deshalb zwischen
den Anschlussstellen Hohenstein-Ernstthal und Glauchau Ost von der
Fahrbahn.
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 70
Einsatzkräften vor Ort. Einige Männer räumten die Unfallstelle und
trugen dabei Schutzanzüge. Nach Angaben eines Polizeisprechers war der
Lkw mit Chemikalien beladen, mit denen Waschmittel hergestellt wird.
Nach Informationen der Freien Presse
habe sich der Lkw, der in Richtung Chemnitz unterwegs war, vor seinem
Aufprall in die Leitplanke um 180 Grad gedreht. Dabei seien „Kanister
mit verschiedenen Chemikalien“ aus dem Anhänger gefallen und zum Teil
aufgeplatzt. Eine unbekannte Flüssigkeit sei danach auf die Straße
gelaufen.
Andere Fahrzeuge waren nicht direkt in den Unfall involviert.
Jedoch mussten vier Personen, die nahe der Unfallstelle aus ihren Autos
ausstiegen, in ein Krankenhaus gebracht werden. „Alle sind bereits
wieder entlassen“, sagte ein Sprecher der Chemnitzer Polizei am Abend.
SZ-Online.de
Fotos: © kairospress
Text: Fabian Schröder
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