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Mittwoch, 31. Dezember 2014

A4 nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw stundenlang gesperrt

Ein Unfall zwischen Glauchau und Hohenstein-Ernstthal hat den Verkehr am Dienstagabend komplett lahmgelegt. Männer in Schutzanzügen räumten die Unfallstelle.  

Glauchau, 30.12.2014. Nach einem Unfall mit einem Gefahrengut-Transporter bei Glauchau war die Autobahn 4 am Dienstagabend bis etwa Mitternacht gesperrt. Sechs Stunden lang ging auf der vielbefahrenen Strecke nichts. Autos reihten sich Stoßstange an Stoßstange. Nur der Schnee rieselte langsam und kontinuierlich. Der Lkw war am frühen Abend durch die Mittelleitplanke gebrochen. Offenbar kam er ins Schleudern und rutschte deshalb zwischen den Anschlussstellen Hohenstein-Ernstthal und Glauchau Ost von der Fahrbahn.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort. Einige Männer räumten die Unfallstelle und trugen dabei Schutzanzüge. Nach Angaben eines Polizeisprechers war der Lkw mit Chemikalien beladen, mit denen Waschmittel hergestellt wird.
Nach Informationen der Freien Presse habe sich der Lkw, der in Richtung Chemnitz unterwegs war, vor seinem Aufprall in die Leitplanke um 180 Grad gedreht. Dabei seien „Kanister mit verschiedenen Chemikalien“ aus dem Anhänger gefallen und zum Teil aufgeplatzt. Eine unbekannte Flüssigkeit sei danach auf die Straße gelaufen.
Andere Fahrzeuge waren nicht direkt in den Unfall involviert. Jedoch mussten vier Personen, die nahe der Unfallstelle aus ihren Autos ausstiegen, in ein Krankenhaus gebracht werden. „Alle sind bereits wieder entlassen“, sagte ein Sprecher der Chemnitzer Polizei am Abend.

SZ-Online.de
Fotos: © kairospress
Text: Fabian Schröder

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