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Donnerstag, 10. Juli 2014

Schwerer LKW - Unfall auf der A 7


Ein Sattelzug ist gestern nahe Nersingen mit einem Auto zusammengestoßen. Der Lkw durchbrach danach die Mittelschutzplanke und kollidierte dann mit einem weiteren Auto.

Quelle: Südwest Presse 
Bericht:  CARSTEN MUTH |  
Foto: Ralf Zwiebler






Ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte, 100 000 Euro Sachschaden. Das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich gestern Vormittag auf der A 7 nahe der Anschlussstelle Nersingen ereignet hat. Wie die Polizei berichtete, war der 60 Jahre alte Fahrer eines Sattelzugs gegen 10.20 Uhr in Richtung Süden unterwegs, als er plötzlich die Kontrolle über sein schweres Gefährt verlor, von der rechten auf die linke Spur geriet und dort ein Auto erfasste. Der Sattelzug schleifte den Van des 38-Jährigen mit und schleuderte diesen schließlich gegen die Mittelleitplanke. Der Lastwagen durchbrach die Mittelleitplanke und stieß wenig später gegen ein Auto auf der Gegenfahrbahn, an dessen Steuer ein 53 Jahre alter Mann saß.

"Der Lkw-Fahrer hat beim Fahren gesundheitliche Probleme bekommen und deshalb die Kontrolle verloren", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben. Der 60-Jährige erlitt schwere Verletzungen, die beiden Autofahrer wurden laut Polizei leicht verletzt, alle Verletzten kamen in Kliniken.
Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und langen Staus. Die A 7 war in beiden Richtungen zunächst komplett dicht. Gegen 15 Uhr wurde die Autobahn in Richtung Süden wieder freigegeben. In nördlicher Richtung blieben die beiden Fahrbahnen bis 16 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde am Dreieck Hittistetten sowie am Autobahnkreuz Ulm/Elchingen umgeleitet.

Der Unfall führte zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Vor Ort waren nicht nur Polizei, Notärzte und Sanitäter, sondern auch die Feuerwehren aus Neu-Ulm, Senden, Nersingen, Thalfingen, Ober- und Unterelchingen. Für die Bergung des mit Aluminium beladenen Sattelaufliegers wurde ein Kran angefordert. "Die Anfangsmeldung, dass ein Fahrzeug brennen würde, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt", berichtete der Polizeisprecher weiter. Allerdings seien bei dem Unfall die Tanks des Sattelzuges aufgerissen. 200 Liter Diesel liefen in die nahegelegene Leibi. Ob der Fluss verunreinigt wurde, blieb bis zum Abend unklar.
 

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