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Montag, 14. Juli 2014

LKW Unfall auf A1/Hürth

Ein Lkw ist am Donnerstagmorgen auf der Autobahn 1 zwischen Gleuel und Hürth in Richtung Köln auf die Mittelleitplanke geraten und umgekippt. Die Autobahn ist noch bis in die frühen Abendstunden in beide Richtungen gesperrt. Von


Ein Verkehrschaos löste ein Unfall auf der Autobahn 1 aus, der sich am Donnerstagmorgen gegen 7.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Gleuel und der Raststätte Ville ereignete. Dabei wurde der 28-jährige Fahrer eines Sattelzuges schwer verletzt.
Das Lkw-Gespann war mit einer Ladung von 20 Tonnen Erde auf der rechten Spur unterwegs in Fahrtrichtung Euskirchen, als der Laster plötzlich ins Schleudern geriet. Nach Auskunft der Polizei haben mehrere Zeugen unabhängig voneinander ausgesagt, sie hätten unmittelbar vorher einen lauten Knall gehört. Augenscheinlich war an der Zugmaschine vorne links ein Reifen geplatzt.

Keine Chance zum Ausweichen

Das Gespann brach nach links aus und stieß mit einem neben ihm fahrenden blauen Volvo zusammen. Dessen Fahrerin hatte keine Chance, dem seitlich herannahenden Lkw auszuweichen. Der Lastwagen riss den Pkw mit, als er gegen die Mittelleitplanke prallte, diese durchbrach und sich überschlug. Dort blieben beide Fahrzeuge liegen. Die Zugmaschine blockierte die linke Gegenspur, während der Kippauflieger mit der Erde beide Fahrspuren in Richtung Euskirchen unbefahrbar machte. Der Volvo mit italienischem Kennzeichen landete ebenfalls auf der Gegenspur.
Dessen 32-jährige Fahrerin und ihr Beifahrer wurden durch den Zusammenstoß nur leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus, ebenso wie den Lkw-Fahrer. Diesem war es trotz seiner schweren Verletzungen aber noch gelungen, eigenständig aus dem stark deformierten Führerhaus zu klettern. Mit dem Schrecken davon kamen ein den Unfallfahrzeugen entgegenkommender 32-jähriger Pkw-Fahrer und der Fahrer eines Sprinters. Der Pkw-Fahrer hatte dem verunglückten Lastwagen zwar noch ausweichen können, stieß dabei aber mit dem neben ihm fahrenden Sprinter zusammen. Beide Fahrer blieben unverletzt, an den Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden.
Die Autobahn 1 musste für die Dauer der Bergungsarbeiten bis etwa 16 Uhr in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Zwei spezielle Bergefahrzeuge mit hydraulischen Bühnen richteten Zugmaschine und Anhänger, die sich ineinander verkeilt hatten wieder auf und schleppten sie ab. Da zudem rund 600 Liter Dieselkraftstoff sowie Hydrauliköl ausgelaufen waren, musste nach Begutachtung durch die Untere Wasserbehörde das Erdreich an der Unfallstelle aufwendig ausgekoffert werden.
Der Verkehr wurde in Richtung Norden ab dem Dreieck Erfttal umgeleitet und nach Süden zunächst ab der Anschlussstelle Gleuel. Später ließ die Polizei die A1 bereits ab dem Kreuz Köln-West sperren, weil die Anschlussstelle Gleuel den Verkehr nicht mehr aufnehmen konnte. Allein nach Süden entstand trotz der Umleitung ein zeitweise über sechs Kilometer langer Stau zwischen dem Kreuz Köln-West und Bocklemünd.

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