Großeinsatz nach schwerem Lkw-Unfall auf der A8
Vollsperrung, Rettungshubschrauber und Einsatz von schwerem Gerät: Dramatische Szenen spielten sich am Freitagabend auf der A 8 zwischen Pforzheim-Nord und -Ost ab. Die Polizei sprach von einer Großlage. Ein Mann starb am Samstagmorgen.
09.September 2014 WDR Fernsehn
Ein Lastwagen war um 19.58 Uhr auf der Gefällstrecke in Richtung
Stuttgart aufgrund eines geplatzten Reifens mit einem links von ihm
fahrenden Audi kollidiert. Dessen 35-jährige Fahrerin wurde leicht
verletzt. Der Lastwagen, der Schnurrollen geladen hatte, durchbrach die
Mittelleitplanke und kam ins Kippen. Dabei drückte er das Dach eines
weiteren Audi ein, der auf der Gegenfahrbahn in Richtung Karlsruhe
unterwegs war. Der 43-jährige Audi-Fahrer wurde schwer verletzt. Die
letzte Kollision des Sattelzugs ereignete sich mit einem Honda Civic,
den er unter sich begrub. Dessen 26-jähriger Fahrer aus dem östlichen
Enzkreis wurde zunächst lebensgefährlich verletzt und eingeklemmt. In
den frühen Morgenstunden des Samstags erlag der Mann jedoch seinen
schweren Verletzungen.
Eine Stunde eingeklemmt
Es dauerte eine Stunde, bis es der Feuerwehr gelang, den Civic-Fahrer
zu befreien. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Karlsruhe ins
Krankenhaus gebracht, die anderen Verletzten wurden in Pforzheim,
Mühlacker und Neuenbürg versorgt. Auch ein Polizeihubschrauber war im
Einsatz.
Infolge des Unfalls wurde die Autobahn in beide Richtungen gesperrt,
es kam zu kilometerlangen Staus. Die Feuerwehr Pforzheim war mit sieben
Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften, das Deutsche Rote Kreuz mit vier
Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeugen und einem leitenden Notarzt vor
Ort. Die Bergung des Unglückslasters mit schwerem Gerät gestaltete sich
technisch schwierig. Sie dauerte laut Polizei bis tief in die Nacht. Es
entstand ein Gesamtschaden von 140 000 Euro.
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