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Dienstag, 23. September 2014

LKW Unfall A1 Kreuz Bliesheim

Autobahn stundenlang gesperrt

Am Freitagmorgen ist ein Lastwagen an der Stelle, an der die Autobahnen 1 und 61 zusammengeführt werden, verunglückt. Die Folge waren Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Köln. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.

Erftstadt-Bliesheim
Dass am Freitagmorgen nur ein 47-jähriger Lastwagenfahrer bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt wurde, grenzt schon fast an ein Wunder. Gegen 9.15 Uhr war der Mann mit dem Laster eines Transportunternehmens aus Soest im Kreuz Bliesheim auf dem Zubringer von der Eifelautobahn in Richtung Köln unterwegs gewesen. Aus noch ungeklärter Ursache kam der leere Lastwagen in der leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Zeugen berichteten, der Lastwagen war kurz vor dem Ausritt ins Schlingern geraten.
  

Foto: Thomas Schmitz
 Das tonnenschwere Gefährt fuhr geradeaus über den Grünstreifen, überquerte dann die Autobahn 61 an der Stelle, an der sie mit der Autobahn 1 zusammengeführt wird, und prallte fast frontal in die Betonschutzwand, und zwar nur knapp neben einem dicken Betonpfosten, an dem die Autobahnschilder der Gegenfahrbahn in Richtung Koblenz hängen. Das Führerhaus wurde einmal herumgerissen und blieb entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung auf dmn Mittelstreifen zwischen den beiden Betonmauern, die die Fahrtrichtungen voneinander trennen, liegen. Bei dem Zusammenprall mit der Mauer wurde diese stark beschädigt, hielt der Wucht aber stand. Allerdings war der Tank abgerissen. Mehrere Hundert Liter Dieselkraftstoff verteilten sich über die gesamte Fahrbahn in Richtung Köln. Außerdem gab es in der Nähe der Mauer eine starke Verunreinigung der Straße durch Öl.

50 Feuerwehrleute
Zwei Löschzüge der Feuerwehren aus Weilerswist und Euskirchen mit insgesamt rund 50 Leuten wurden von der Rettungsleitstelle des Kreises Euskirchen alarmiert. Allerdings rechneten sie zunächst mit einem Unfall auf der Autobahn 1 zwischen Weilerswist-West und dem Kreuz Bliesheim. Augenzeugen hatten berichtet, dass dort ein Lastwagen im Feld liegen würde. Das war allerdings nicht der Fall. Der Einsatzort lag schon auf Gebiet des Rhein-Erft-Kreises.
Hauptaufgabe der Wehrleute war das Abstreuen der mit Kraftstoff kontaminierten Fahrbahn. Rund 15 Säcke Bindemittel hatten die Wehrkräfte direkt an der Einsatzstelle dazu benutzt. Weil einige Fahrzeuge noch vor der Vollsperrung der Autobahn durch die Kraftstofflache gefahren waren, zog sich die Dieselspur bis zur Autobahnabfahrt Erftstadt.
Auf den Autobahnen 1 und 61 bildeten sich in kürzester Zeit kilometerlange Staus. Die Polizei rechnete damit, dass die Fahrspuren in Richtung Köln frühestens um 17 Uhr wieder freigegeben werden können.

 

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